
Waldguru Robert Puglnig
Liebe ist ein sehr komplexes Thema und das Thema freie Liebe füllt auch schon viele Bände.
Hier möchte ich dir mein neues Beziehungsmodel vorstellen, dass nicht für jeden, aber für bewusste Menschen sehr heilsam sein kann.
Um Simple Love verstehen zu können... was so viel bedeutet wie, leichte - unkomplizierte - einfache Liebesbeziehung, dürfen wir uns die üblichen Verdächtigen betrachten, um den Unterschied klar
zu machen.
Die monogamen Beziehungsformen, für die die meisten Menschen eine natürliche Sympathie empfinden, hat die Natur entwickelt, damit man ein Kind aufziehen und begleiten kann. Stabile, enge und klar
überwachte Beziehungsformen, mit vielen unbewussten oder klaren Bedingungen und Rollenbildern. Die normale Ehe sozusagen. Dieses Naturprogramm - Verlieben - Sex - Kinderwunsch - nicht aufpassen,
weil zu geil - schwanger - ist gewollt... Deshalb vermehren wir uns und das soll auch so sein.
Diese Beziehungsform ist eine Brutpflege-Beziehungsform und eine Besitzerhaltungsbeziehungsform ... aber für bewusste Menschen ohne Kinder oder für Menschen, die ihre Kinder schon groß gezogen
haben und die nicht über viel Besitz verfügen, ist diese Beziehungsform oft eine Belastung.
Es gibt Vorteile und Nachteile, wie immer... doch es ist eine total verbindliche Beziehungsform... bis das der Tod uns scheidet... !
Es gibt Rechte und Pflichten, Verträge, Ernsthaftigkeit, Verlässlichkeit, Abhängigkeit, Kompromisse, Verzicht, enge Bindung, starke Übertragungspotential, wenig Alleinzeit, Aufopferung, ungleiche
Verhältnisse, Sexpflicht, starkes Besitzdenken...
In der Regel führt so ein Beziehungsmodel langfristig nicht unbedingt zu glücklichen Männern und Frauen. Wir kennen nur ganz wenige Ehen, die nach 15 Jahren noch existieren... und wenn doch...
nicht gut laufen. Streit, Machtkampf, nicht mehr hören können, immer die gleichen Streitigkeiten... usw... das ist eher die normale Lebensrealität... Es gibt gute Ehen und monogame Beziehungen...
aber selten länger als 7 Jahre. Wenn dann nicht eine große Wandlung beider Beteiligten möglich ist... scheitert es... oder endet in Stagnation, in Unfreiheit und Depression, Fremdgehen und
Entfremdung... Schweigen statt lachen... Ärgern statt tanzen... usw... eigentlich ein Trauerspiel... das oft nur noch auf der Kinderausrede, Bequemlichkeit und Leidensfähigkeit beruht... Liebe
ist schon lange nicht mehr die treibende Kraft dieser Beziehungen. Die Angst vor der Zukunft alleine ist auch oft ein beziehungserhaltender Faktor. Der Mensch fürchtet sich vor dem Unbekannten...
auch wenn es eine glorreiche Zukunft ist... wir haben einfach Angst, dass es schlechter sein könnte, als das Bekannte.
Das Bekannte, egal wie schlimm, traurig oder bedrückend... ist bekannt... daran hat man sich gewöhnt... damit kann man umgehen.
Das Neue... das ist gefährlich... das ist unbekannt und somit vielleicht eine Verschlechterung... lol... :D
Wenn eine Beziehungssituation auf einem unzufriedenstellenden Level stagniert, dann erwacht dein Herz und du verliebst dich in den Nächstbesten.
Ja... den Nächstbesten und greifbaren Rettungspartner... jemand der dich aus deiner Missäre retten kann... eine Ablenkung... ein sich wieder gut fühlen wollen... irgendwas... das Herz will lieben
und der Körper will wieder richtig in Wallung kommen...
Das ist im Endeffekt ein Rettungsprogramm unserer Psyche, um uns aus stagnierten Situationen zu befreien. Die Natur hat ein Program hinterlegt, damit die Fortpflanzung hier nicht endet.
Ja... wir sind immer noch im biologischen Programm der Fortpflanzung gefangen.
Wenn viele von uns gewusst hätten, was ein Kind großziehen bedeutet... hätten einige es gelassen. Die Natur muss uns täuschen und locken, damit wir gerne mitmachen und uns freiwillig
vermehren.
Wenn die monogame Beziehung gut läuft... dann kommt gar kein Drang nach anderen Partnern auf... man ist glücklich... und solange man glücklich und zufrieden ist, läuft es gut... und es gibt
keinen Handlungsbedarf. Das Sexualleben in der Partnerschaft spiegelt oft den Grad der Liebe, aber nicht immer. Solange es im Bett gut läuft und für beide befriedigend und erfüllend ist, wird es
da keine Probleme geben.
Die Realität sieht oft anders aus... viele Frauen verlieren das sexuelle Interesse an dem Mann... und das relativ schnell... in der Regel nimmt das Interesse schon nach einem dreiviertel Jahr
langsam wieder ab.
Wenn ein Mann es nicht schafft mich in einem dreiviertel Jahr schwanger zu bekommen, dann ist er nicht mehr attraktiv... so das Programm im Hintergrund. Sollte sie schwanger werden... kommt der
Hormonrausch und die gesteigerte Lust in der Schwangerschaft bindet den Mann noch fester an die neue Partnerin. Die Natur hat gewonnen und alle bekommen ihre Goodies ab.
Der Natur ist es egal, ob das Kind einen Vater hat oder nicht... es hatte einen Zeuger... das reicht dem Leben. Wie man sich dabei fühlt, ist dem Leben selbst total egal... das spielt überhaupt
keine Rolle... es passt sich an die Bedingungen an... ob in Sicherheit oder in Unsicherheit... das Leben lebt weiter und sorgt weiter dafür das Menschen sich begegnen.
Wir sehen hier die Macht der hormonellen Liebe... und die Macht unseres Fortpflanzungstriebes.
Bis jetzt reden wir von einer Körpersteuerung... von einem Programm, dass immer startet, wenn zwei Leute sich verlieben.
Was ist den dann der Unterschied zu einer Beziehung, die nicht auf Fortpflanzung aus ist?
Das Model der freien Liebe ist im Gegensatz zur Monogamie offen für neue Erfahrungen und Liebschaften. Es ist immer noch eine enge und vertraute Partnerschaft, nur dass man dabei auch andere
Menschen offiziell lieben und daten darf.
Diese Beziehungsform ist eher was für Fortgeschrittene oder Verrückte. Ich kenne niemanden der das schadlos überstanden hätte.
Die meisten Menschen erleben eine offene Beziehung als puren Stress, der mit viel persönlicher Arbeit verbunden ist.
Derjenige in der Beziehung der mehr Partner, Liebe oder Sex kreiert, ist der Gewinner und der andere muss mit den Folgen leben.
Es ist ein freies Model... aber immer noch mit Verträgen... offenen Verträgen... aber jeder ist an die Beziehungsrahmenvereinbarung gebunden... und verstöße dagegen werden genau so wie in
monogamen Beziehungen als Betrug oder Hintergehen empfunden.
Was kann ich nun tun... wenn ich keine monogame Beziehung leben möchte und auch die freie Liebe nicht anziehend finde?
Muss ich mich jetzt Single nennen, auch wenn ich gar nicht auf der Suche bin? Was sage ich dem nächsten potentiellen Partner?

Diese Fragen haben mich lange beschäftigt und ich habe den Urgrund jeder Beziehung erforscht und folgendes herausgefunden:
1. Wir sind soziale Wesen, wir wollen ein Netzwerk aus Menschen, die uns gut tun. (Zugehörigkeit)
2. Wir wollen lieben und geliebt werden. (Liebe)
3. Wir wollen kuscheln, küssen und Orgasmen. (Sinnlichkeit)
4. Wir wollen spüren, dass wir jemanden wichtig sind. (Schutz, Geborgenheit)
5. Wir wollen schöne Erlebnisse teilen. (Lebensqualität)
Mit diesen 5 Grundwahrheiten erkennt man eigentlich worum es im Wesentlichen geht.
Es geht um Zugehörigkeit, Liebe, Sinnlichkeit, Schutz und Lebensqualität.
Und muss man dafür in einer monogamen oder offenen Partnerschaft leben?
Nö... !
Es reichen ein oder zwei liebevolle BEZUGSPUNKTE in deinem sozialen NETZWERK.
Jemand auf den du dich beziehen kannst. Jemand der einem beisteht, wenn es schlecht läuft und jemanden der mitfeiert, wenn es gut läuft. Ein Mensch, wie ein Freund... von dem nichts erwartet
wird... außer aufrichtige Ehrlichkeit.
Dieses Beziehungsmodel ist nichts für halbe Menschen, die sich noch nicht gefunden haben... es ist für Mitzwanziger gut geeignet und dann wieder für 35+ fortgeschrittene Beziehungsveteranen,
gerade für diejenigen, die schon mit der Kinderplanung abgeschlossen haben.
Man ist nicht mehr zusammen... man hat keinerlei Verpflichtung oder Aufgabe im Leben des Anderen.
Man ist sozusagen ein BONUS-MANN oder eine BONUS-FRAU... für die schönen Seiten des Lebens. <3
ein Mensch, der da ist, wenn man ihn braucht. (Wie ein guter Freund... nicht wie ein Ehepartner gezwungenermaßen)
ein Mensch, der dich liebt, mit dir kuschelt, dich küsst, dich befriedigt oder dir einfach gut tut. (ohne mehr zu fordern/wollen)
ein Mensch, zum Reden und Spaßhaben... für Unternehmungen, Urlaube und Ausflüge.
Ob das nun ein Mensch ist... oder ob es sich um mehrere Menschen handelt... spielt dabei keine Rolle.
Es geht nur darum... dir ein Netzwerk aus Menschen zu kreieren, dass dir gut tut und wo du volle Entfaltungsmöglichkeiten hast.
Im Gegensatz zu Freundschaft +, wo es eigenlich nur um Sex geht, geht es hier um ehrliche Gefühle füreinander. Man liebt sich, will aber nicht in einer Beziehung sein... also Simple Love...
<3
Sollten die Gefühle stärker werden, dann kann man immer noch freie Liebe oder Monogamie daraus machen.
Ich kenne viele Menschen um die 40, die keine Lust mehr auf das normale Beziehungsgeschehen haben.
Sie wollen in ihrer eigenen Wohnung leben, ihr eigenes Leben regeln und führen und ab und an ihren Spaß haben oder ihre Liebesbedürftigkeit ausleben. Sie wollen feiern, Freunde treffen und
ungebunden sein... sich aber sicher und geborgen in ihrem Netzwerk fühlen... <3
Das geht jetzt.. die Zeit ist reif... und viele Menschen leben diese Beziehungsform schon.
Es ist nichts für hartgesottene Monogamisten...
du hast keinen Besitzanspruch auf den Anderen.
du hast keine Rechte oder Pflichten.
du hast keine Verantwortung für den Anderen, die weiter geht, als in einer normalen Freundschaft üblich.
du darfst dich jederzeit mit anderen treffen und machen was du fühlst.
du lebst dein Leben, der andere lebt sein Leben... und da wo es beiden Freude macht... da trefft ihr euch.
Das freie, gegenseitige Guttun ist das Zentrum dieser bedingungsarmen Beziehungsform... das gemeinsame schöne Erleben verbindet auf der Herzebene und stellt eine natürliche Verantwortung für die
Gefühle des anderen her.
So kannst du entspannt alleine sein... ohne dich einsam und abgespalten zu fühlen. Du hast deine Bezugspunkte, hast Spaß, Sinnlichkeit, Liebe, Geborgenenheit und behälst deine volle
Unabhängigkeit... Freiheit und kannst machen was du für Richtig hälst.
Sollte einer von beiden, den anderen als meinen Mann/Frau bezeichnen wollen... dann bist du schon wieder in der freien Liebe.
Es ist ein Versuch, die Liebe wirklich bedingungsarm und einfach zu leben... ohne Beziehungsrahmenvereinbarung und Grenzen.
So ein Liebe, kann auch in der Praxis monogam gelebt werden... aber niemand hat der Recht darauf zu bestehen oder es einzufordern.
Die einzige Regel, die es gibt. ist... Es gibt keine Forderungen, nur Einladungen.
Es gibt kein Schlussmachen... es gibt nur die Schönheit im Moment... oder das gerade nicht miteinander können... !
Wer das gut findet... kann es ja mal ausprobieren... und wer es schrecklich findet... muss es nicht tun... :)
So einfach kann es sein... wenn man nichts fordert oder haben will.
Ich nenne dieses Beziehungsmodel: Simple Love <3 Die einfache (unkomplizierte) Liebe.
Wir bewegen uns kollektiv vom Wir-Bewusstsein zum Ich-Bewusstsein... und auf diesem Weg ist es eine Hilfe. Die meisten Menschen leben diese Beziehungsform während ihrer Singlezeiten ganz
natürlich aus und sobald etwas ernster wird... werden sie wieder monogam... auch gut... <3
Und was ist daran neu?
Naja... den Namen hab ich jetzt vergeben... und ich habe noch nie davon gehört... also nenne ich es mal neu... <3
Dein Waldguru <3
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